Bekanntmachung: Fördermaßnahme Open Photonik Pro

Bekanntmachung
Richtlinien zur Fördermaßnahme Open Photonik Pro im Rahmen des Programms Photonik Forschung Deutschland

Zuwendungszweck

Mit der Initiative Make Light verfolgt das BMBF das erklärte Ziel, Photonik möglichst vielen technikaffinen Personen näherzubringen und insbesondere auch einen kreativen Zugang zur Zukunftstechnologie Photonik zu ermöglichen. Durch die Initiative konnten neue Partner, insbesondere aus der sogenannten Makerszene und der Kreativwirtschaft, angesprochen und Open Innovation Prozesse in der Photonik-Branche angestoßen werden.

Die bisherigen Erfahrungen zeigen, dass die Verfügbarkeit möglichst preiswerter und frei nutzbarer Komponenten und Systeme hierzu eine entscheidende Voraussetzung darstellt. Typische Beispiele aus dem Bereich der Photonik sind Laserscanner, Lasercutter und 3D-Drucker. Mittlerweile sind diese in Wissenschaft und Industrie seit Jahrzehnten genutzten und ursprünglich kostspieligen Systeme als preiswerte Desktop-Werkzeuge ähnlich dem PC verfügbar. Sie bedingen nicht nur einen immensen neuen Markt, sondern sind auch mit zahlreichen erfolgreichen Start-ups verbunden. Mit diesen neuen Werkzeugen können weiterhin aus nutzenden Kunden Produzenten werden, die ihre Produkte und Innovationen über neue Vertriebswege (z. B. Online-Plattformen wie ETSY oder Produktionsdienstleister wie ­Shapeways) anbieten. Photonik-Tools wie die SenseBox ermöglichen zudem die unmittelbare Bürgerbeteiligung an wissenschaftlichen Forschungsprojekten.

Die erfolgreichen Projekte der Make Light Initiative zeigen die hohe Kreativität und das immense Innovationspotenzial der Makerszene sowie ihre enge Vernetzung mit Gründerszene und Kreativwirtschaft. Gleichzeitig sind auch erste Ansätze industrieller Partner erkennbar, Grundelemente der Makerbewegung bzw. des Maker-Denkens zu übernehmen. Hierzu zählen Hackathons und Makeathons, aber auch firmeneigene Makerspaces.

Vor diesem Hintergrund hat das BMBF im Rahmen des Programms Photonik Forschung Deutschland (www.photonikforschung.de) die vorliegende Förderinitiative erarbeitet. Die Fördermaßnahme ist Bestandteil der High-Tech-Strategie der Bundesregierung. Sie soll die Verfügbarkeit professioneller Photonik-Komponenten und -Systeme verbessern und zum Aufbau eines nachhaltigen und wachsenden Netzwerks beitragen.

Gegenstand der Förderung

Gegenstand der Förderung sind risikoreiche vorwettbewerbliche Forschungs- und Entwicklungsvorhaben, die technologieübergreifend und anwendungsbezogen sind. Gefördert werden ausschließlich Forschungs- und Entwicklungsvorhaben mit direktem Bezug zur Photonik. Mögliche Zielrichtungen sind dabei:

professionelle Open Source Hardware, die zu einer breiteren Nutzung hochwertiger Photonik-Komponenten und -Systeme führt – Photonik-Innovationen von, mit und für KMU1 und Start-ups
Bereitstellung geeigneter Schnittstellen oder Entwicklungswerkzeuge, die Forschung und Entwicklung mit innovativen Photoniklösungen und damit Innovationen auch für Dritte ermöglicht (Inside-Out-Prozesse);
Open Innovation Ansätze zur nachhaltigen Vernetzung der Photonik-Branche mit Maker- und Gründerszene sowie Kreativwirtschaft (Inside-Out- und Outside-In-Prozesse);
Ansätze zur gezielten Vernetzung von Makerszene und Kreativwirtschaft mit der Gründerszene.

Diese Liste ist nicht als vollständig anzusehen. Unabhängig vom konkreten Themenfeld ist zwingend erforderlich, dass eine wirtschaftliche Verwertung der Projektergebnisse gesichert ist. Diese Verwertung erfolgt bevorzugt durch KMU und Start-ups, die als Partner im Forschungsprojekt teilnehmen. In Ausnahmefällen kann die Verwertung auch durch nicht geförderte (assoziierte) Partner erfolgen. Diese sind jedoch aktiv und in angemessenem Umfang an den Projektarbeiten zu beteiligen. Der Umfang dieser Beteiligung ist im Arbeits- und Finanzplan zu belegen.

Weitere ausführliche Informationen erhalten Sie hier: https://www.bmbf.de/foerderungen/bekanntmachung-1815.html

Termin zur Einreichung einer Projektskizze: 28.09.2018.

Kontakt:

Siegfried Helling
Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie
Tel.: +49 30 46302-479
E-Mail: siegfried.helling@noSpamberlin-partner.de