Pressemitteilung: FBH stellt neue Entwicklungen bei Diodenlasern und UV-LEDs auf den Photonics Days vor
Berlin, 27.09.2021
Die viertägige Konferenz vernetzt Teilnehmende aus den Bereichen Photonik, Optik, Mikrosystemtechnik und Quantentechnologie. Wissenschaftler*innen des Ferdinand-Braun-Instituts sind insbesondere mit Beiträgen zu Hochleistungsdiodenlasern, UV-LEDs und darauf basierenden Bestrahlungssystemen für den medizinischen Bereich sowie im Bereich der Quantentechnologien vertreten. Am Stand zeigt das FBH einen Diodenlaserstack, der für hohe Ausgangsleistungen optimiert ist und ein UVC-LED-Bestrahlungssystem für medizinische Anwendungen. Darüber hinaus, ist erstmalig ein Exponat zu sehen, das die Anwendung gelb-grüner Lasermodule in der Augenheilkunde exemplarisch demonstriert. Das FBH entwickelt die direkt modulierbaren Strahlquellen im Wellenlängenbereich von 532 nm über 561 nm bis hin zu 590 nm mit bis zu 2 Watt Ausgangsleistung im Dauerstrichbetrieb. Die kompakten Laserquellen könnten deutlich größere Farbstoff- und Kupferbromidlaser ersetzen.
LED-Bestrahlungssysteme gegen multiresistente Krankheitserreger und Coronaviren
Das FBH stellt auch seine Fortschritte bei Pumplasern mit hoher Wiederholrate für zukünftige Festkörperlasersysteme der Hochenergieklasse vor. Die Spitzenausgangsleistung seiner Diodenlaserbarren im quasi-kontinuierlichen Betrieb bei zugleich exzellenter Effizienz konnte das Institut dabei bis zum Vierfachen steigern. Dadurch sinken die Kosten in Euro pro Watt – eine zentrale Kenngröße für die Industrie. Die optimierten Diodenlaser baut das FBH zu Stackmodulen auf, mit Verbesserungen im Bereich des Packaging und der Optiken. So konnte erstmalig eine fasergekoppelte gepulste Pumplaserquelle mit 1 kW Ausgangsleistung bei 780 nm Wellenlänge in einer 1 mm Kernfaser (bislang 1,9 mm) demonstriert werden. Das passiv gekühlte Modul konnte das Tastverhältnis von 20 % auf bis zu 50 % steigern (10 ms 10...50 Hz).