Fortführung der Kooperation zwischen Polen und der Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg

Das Photonics & Optoelectronics Network (PHOENIX) lud am 28.02.2017 zu einem Workshop aus Anlass des dritten Calls für Kooperationsprojekte zwischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus Polen und der Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg ein. Insgesamt 70 Teilnehmer aus Wissenschaft und Industrie aus Berlin und Brandenburg sowie aus den polnischen Städten, Warschau, Breslau und Lublin, haben der Veranstaltung beigewohnt.

In einem informativen ersten Teil haben Vertreter des polnischen Nationalen Zentrums für Forschung und Entwicklung (NCBR), sowie der Investitionsbank Berlin (IBB) und der ZukunftsAgentur Brandenburg (ZAB) zu dem Ablauf des trilateralen Förderprogramms referiert. Die speziell für die länderübergreifende Zusammenarbeit geschaffene Möglichkeit zur Finanzierung von Innovationsprojekten aus dem Bereich der optischen Technologien und der Mikrosystemtechnik bietet den Zugang zu Fördermitteln jenseits der üblichen EU-Calls. Großer Vorteil des bereits 2013 geschaffenen Förderinstruments ist, dass bestehende nationale bzw. regionale Förderprogramme weitgehend synchronisiert werden konnten. Somit können sich potentielle Antragssteller an ihren gewohnten Antragsverfahren orientieren. Lediglich eine gemeinsame Projektbeschreibung in englischer Sprache muss von allen Partnern verfasst werden und den jeweiligen Antrag ergänzen.

Das NCBR wird nach eigenen Angaben für diesen 3. Call Fördermittel in Höhe von 1,5 Mio. Euro den polnischen Partnern zur Verfügung stellen - immerhin eine halbe Million mehr, als noch von zwei Jahren. Die maximale Förderung der Berliner und Brandenburger Akteure unterliegt den üblichen ProFIT Richtlinien.

Den zweiten Teil der Veranstaltung konnten die Teilnehmenden nutzen, um in Kurzvorträgen ihre Expertise, Projektideen aber auch Bedarfe und Fragestellungen vorzustellen. Insgesamt 18 Forschungseinrichtungen und sechs Unternehmen haben an dem Pitch teilgenommen und regten somit interessante Kooperationsgespräche beim anschließenden Get-Together an. Bereits vor Ort haben sich potentielle Partnerschaften aufgetan und die ersten Termine für gegenseitige Besuche wurden verabredet.

Alles in allem gab es positives Feedback sowohl von den Gästen aus Polen als auch seitens der Akteure der Hauptstadtregion. Das große Interesse insbesondere der Unternehmen sowie die positive Entwicklung bei dem Förderbudget auf polnischer Seite, haben viele Teilnehmer dazu motiviert, an dem Call teilzunehmen. Bleibt abzuwarten, wie viele Konsortien schließlich einen gemeinsamen Antrag stellen werden und schließlich erfolgreich eine Projektförderung beantragen können.

Die Deadline für die Einreichung eines Projektvorschlags ist sowohl auf Seiten Berlin-Brandenburgs als auch auf polnischer Seite der 24. Mai 2017. Nach einer anschließenden Antrags- und Evaluationsphase und nach entsprechend positiver Bewertung kann ab Dezember 2017 mit einem Bescheid gerechnet werden.

Falls Sie an der Veranstaltung nicht teilnehmen konnten und an den Inhalten des Workshops bzw. dem Call interessiert sind, nehmen Sie einfach Kontakt mit uns auf.

Weitere Informationen zum Call erhalten Sie hier.