Karliczek in Japan: Künstliche Intelligenz im Fokus

Forschungsministerin: "Mit dem Wertepartner Japan in Forschung und Entwicklung enger zusammenarbeiten"

Pressemitteilung 15.04.2019 Bundesministeriums für Bildung und Forschung

Japan ist das Ziel der ersten Asienreise von Bundesforschungsministerin Anja Karliczek. Künstliche Intelligenz (KI) und Digitalisierung werden im Mittelpunkt der politischen Gespräche zur Forschungspolitik und künftigen deutsch-japanischen Zusammenarbeit stehen. Mehrere Mitglieder des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung des Deutschen Bundestages sowie die Präsidenten der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), der Fraunhofer- Gesellschaft (FhG), der Leibniz-Gemeinschaft (WGL) sowie der Helmholtz- Gemeinschaft (HGF) begleiten die Reise.

Die Bundesregierung hat im November 2018 ihre Strategie für Künstliche Intelligenz beschlossen. Die japanische Regierung hat bereits 2017 eine Strategie für Künstliche Intelligenz und Technologie verabschiedet. Beide Strategien stellen den Menschen in den Mittelpunkt. Eine engere Zusammenarbeit mit dem Wertepartner Japan auf diesem sehr dynamischen Zukunftsfeld liegt deshalb nahe. Dies hat Bundeskanzlerin Angela Merkel bei ihrem Besuch in Japan Anfang Februar betont.

"Deutschland ist stark in der KI-Forschung. Diese Kraft wollen wir bündeln und unsere KI-Kompetenzzentren mit den japanischen Exzellenzzentren intensiver vernetzen. Disruptive Forschungsansätze wollen wir gemeinsam fördern. Uns eint die ethische Überzeugung, dass KI dem Menschen dienen muss. Dafür wollen wir gemeinsam in den internationalen Foren wie G7/G20 eintreten", sagt Bundesministerin Anja Karliczek.

Anlässlich des Japan-Besuchs sollen gemeinsame Absichtserklärungen zur künftigen Forschungszusammenarbeit in der Künstlichen Intelligenz unterzeichnet werden. Dafür wird Bundesforschungsministerin Anja Karliczek mit Takuya HIRAI, Staatsminister im Kabinettsbüro (Cabinet Office), Masahiko SHIBAYAMA, Minister für Wissenschaft, Technologie, Bildung, Kultur und Sport (MEXT) sowie Akimasa ISHIKAWA, Parlamentarischer Vize-Minister für Wirtschaft, Handel und Industrie (METI) zusammentreffen. Im Beisein der Bundesministerin wird DFG-Präsident Peter Strohschneider eine Absichtserklärung zur KI-Zusammenarbeit unterzeichnen. Diese hat eine gemeinsame Förderbekanntmachung zwischen der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), der französischen Forschungsagentur (ANR) und der japanischen Agentur für Wissenschaft und Technologie (JST) zum Ziel.

Darüber hinaus wird Bundesministerin Anja Karliczek auch mit Makoto SUEMATSU, dem Präsidenten der Japanischen Agentur für Medizinische Forschung und Entwicklung (AMED) über gemeinsame Anstrengungen im Kampf gegen antimikrobielle Resistenzen und Infektionskrankheiten sprechen. Mit der Japanischen Agentur für Wissenschaft und Technologie (JST) soll eine neue gemeinsame Förderbekanntmachung für 2+2 Projekte im Bereich "Optik und Photonik" vereinbart werden. Bei den 2+2-Projekten arbeiten jeweils ein wissenschaftlicher Partner und ein kleines oder mittleres Unternehmen aus Deutschland und Japan zusammen. Ein Besuch im Ausschuss für Bildung und Forschung des japanischen Unterhauses in Tokyo ist ebenfalls Teil der politischen Gespräche.

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