Neuer violetter Laser am IKZ entwickelt
Laser mit kurzwelligem sichtbarem Licht im blauen oder violetten Bereich haben viele praktische Anwendungen. Sie kommen zum Beispiel in der Metallbearbeitung zum Einsatz, insbesondere bei Metallen wie Kupfer, die infrarotes Licht stark reflektieren, blau-violettes Licht hingegen absorbieren. Auch in der Mikroskopie werden sie genutzt zur Anregung von fluoreszierenden Farbstoffen. Außerdem kann durch Frequenzverdopplung aus derartigen Lasern vergleichsweise einfach UV-Strahlung im UV-C-Bereich erzeugt werden.
Zwar gibt es bereits blau-violette Laserdioden auf Basis des Halbleitermaterials InGaN, doch Festkörperlaser bieten klare Vorteile: Sie haben eine bessere Strahlqualität und ermöglichen die einfache Integration zusätzlicher Funktionen wie die Frequenzverdopplung im Resonator.
Der neue Laser der ZLM-Forscher verwendet als laseraktives Element dreiwertiges Terbium (Tb3+), das bei der Züchtung als Dotierung in die Matrix des Wirtskristalls Lithium-Yttrium-Fluorid (YLF) eingebaut wird. Dabei werden zwei bisher nicht genutzte Übergänge im Terbium-Ion verwendet, um blau-violette Laserstrahlung bei 413 nm und 435 nm zu erzeugen.
Die vollständige Pressemitteilung ist unter dem folgenden Link zu finden.