Staatliche Beihilfen: Kommission genehmigt von 14 Mitgliedstaaten geplante öffentliche Förderung von bis zu 8,1 Mrd. EUR für ein wichtiges Vorhaben von gemeinsamem europäischem Interesse in der Mikroelektronik und Kommunikationstechnologie

Europäische Kommission - Pressemitteilung - 8.Juni 2023 Brüssel

Die Europäische Kommission hat nach den EU-Beihilfevorschriften ein über die gesamte einschlägige Wertschöpfungskette hinweg angelegtes wichtiges Vorhaben von gemeinsamem europäischem Interesse („IPCEI“ für das englische „Important Project of Common European Interest“) zur Förderung von Forschung, Innovation und erster gewerblicher Nutzung in den Bereichen Mikroelektronik und Kommunikationstechnologie genehmigt.

Das Projekt mit der Bezeichnung „IPCEI ME/CT“ wurde von dreizehn Mitgliedstaaten gemeinsam vorbereitet und angemeldet: Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Malta, Niederlande, Österreich, Polen, Rumänien, Slowakei, Spanien und Tschechische Republik.

Die Mitgliedstaaten werden bis zu 8,1 Mrd. EUR an öffentlichen Mitteln bereitstellen, wodurch zusätzliche private Investitionen im Umfang von 13,7 Mrd. EUR mobilisiert werden dürften. Im Rahmen dieses IPCEI werden 56 Unternehmen, darunter kleine und mittlere Unternehmen (KMU) und Start-up-Unternehmen, 68 Vorhaben durchführen.

Das IPCEI ME/CT

Das IPCEI ME/CT betrifft Forschungs- und Entwicklungsvorhaben zu Mikroelektronik und Kommunikationstechnologie in der gesamten Wertschöpfungskette, von Materialien und Werkzeugen bis hin zu Chipdesign und Herstellungsprozessen.

Diese Vorhaben zielen darauf ab, den digitalen und ökologischen Wandel zu ermöglichen, indem i) innovativeMikroelektronik- und Kommunikationslösungen und ii) energieeffiziente und ressourcensparende Elektroniksysteme und Herstellungsmethoden konzipiert werden. Sie werden zum technologischen Fortschritt in vielen Branchen beitragen, darunter Kommunikation (5G und 6G), autonomes Fahren, künstliche Intelligenz und Quanteninformatik. Diese Vorhaben werden auch Unternehmen, die in den Bereichen Energieerzeugung, -verteilung und -nutzung tätig sind, die Umstellung auf eine grüne Wirtschaft erleichtern.

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